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Wasserstoffanbindung für den Kreis Euskirchen

 

 

Die Fraktionen von CDU, FDP und UWV im Kreistag Euskirchen haben einen gemeinsamen Antrag eingereicht, der die strategische Einbindung des Kreises in die nationale Wasserstoffinfrastruktur fordert. Ziel ist es, den Kreis Euskirchen in das geplante Wasserstoff-Kernnetz aufzunehmen und damit die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit der Region zu sichern.

Wir beantragen, das Thema „Wasserstoffanbindung für den Kreis Euskirchen“ auf die Tagesordnung des nächsten Ausschusses für Strukturentwicklung, Wirtschaftsförderung und Tourismus zu setzen. Dort soll über den aktuellen Sachstand der Planungen berichtet werden.

Ein zentraler Bestandteil des Antrags ist die Durchführung einer gründlichen Bedarfsanalyse zur Nutzung von Wasserstoff als Energielieferant im Kreis Euskirchen. Insbesondere sollen potenzielle industrielle Verbraucher identifiziert werden, die auf Wasserstoff angewiesen sind oder von einer Wasserstoffinfrastruktur profitieren könnten. Diese Unternehmen sollen auf die Beteiligungsmöglichkeiten im Rahmen der aktuellen Planungsprozesse hingewiesen und ggf. unterstützt werden.

Sollte die Bedarfsanalyse einen Bedarf für eine Wasserstoffinfrastruktur im Kreis Euskirchen aufzeigen, soll der Landrat beauftragt werden, sich auf allen Ebenen dafür einzusetzen, dass der Kreis Euskirchen in das geplante Wasserstoff-Kernnetz aufgenommen wird. Der Kreis Euskirchen wurde im ersten Entwurf der Planung des Wasserstoff-Kernnetzes, das bis 2032 realisiert werden soll, nicht berücksichtigt, obwohl auch hier energieintensive Betriebe ansässig sind.

„Die Entwicklung von Wasserstoff als Energielieferant hat das Potenzial, unsere Wirtschaft nachhaltig zu transformieren“, erklärt Ute Stolz, Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion. „Es ist von großem Interesse für den Kreis Euskirchen, sich aktiv für eine angemessene Berücksichtigung im Wasserstoff-Kernnetz einzusetzen und die Potenziale dieses Energieträgers für die regionale Wirtschaft zu nutzen.“

Bereits in einer Stellungnahme zum ersten Planungsverfahren hat sich der Kreis als Mitglied des Hydrogen-Hub eingebracht. Unternehmen, die die Nutzung von grünem Wasserstoff zur Dekarbonisierung in Erwägung ziehen, sind aufgerufen, ihren potenziellen Bedarf zu melden. Dies kann über den Fernleitungsnetzbetreiber Gas (FNB Gas) oder über eine Kontaktaufnahme zur IHK Aachen oder der Struktur- und Wirtschaftsförderung des Kreises Euskirchen erfolgen.

Wir bitten darum, im Fachausschuss über das Ergebnis der Gespräche mit den Unternehmen zu berichten. „Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass der Kreis Euskirchen in den Planungen zum Wasserstoff-Kernnetz berücksichtigt wird und die Vorteile dieser Technologie für unsere Region genutzt werden können“, betont Stolz.

 

 

MK