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Bericht aus dem Ausschuss für Planung, Nachhaltigkeit und Mobilität

 

 

 

 

Der Ausschuss für Planung, Nachhaltigkeit und Mobilität hat sich in seiner letzten Sitzung erneut mit dem Thema „Flut“ und den daraus zu ziehenden Konsequenzen befasst.

Hierzu erklärt Günter Weber, stellv. Vorsitzender unserer Fraktion:
„Die Ereignisse des vergangenen Jahres und die Lehren, die daraus zu ziehen sind, bleiben bis auf weiteres ständiger Punkt der Beratungen  dieses Fachausschusses.“

Dabei ging es dieses Mal um folgende konkrete Beschlüsse:

 

Erstellung einer Hochwasserschutz-Broschüre

Auf Anregung der Fraktionen CDU, FDP und UWV hatte der Ausschuss für Planung, Nachhaltigkeit und Mobilität schon im November des letzten Jahres die Erstellung einer Hochwasserschutz-Broschüre beschlossen. Hierzu hat die Stabsstelle Wiederaufbau gemeinsam mit dem Redaktionsteam Zülpich und Hellenthal eine Broschüre entwickelt. Dabei wurden in Absprache mit dem HochwasserKompetenzCentrum (HKC) e.V. Köln auch dort vorhandene Informationsmaterialien einbezogen.

Nach dem aktuellen Stand soll nun die kreisweite Verteilung der Broschüre über den Wochenspiegel voraussichtlich im Juli 2022 realisiert werden. Die etwa 16-seitige Broschüre deckt die wichtigsten Bereiche des Themas Starkregen/Hochwasser ab. Das Ziel ist, die Bürger*innen weiterhin zu sensibilisieren und auf die Eigenvorsorge aufmerksam zu machen. Teil der Broschüre wird eine Checkliste sein, mit der Jede*r die eigene persönliche Gefährdung ermitteln und abschätzen kann. Weiterhin wird die Broschüre die Kontaktdaten der einzelnen Kommunen zu den wichtigsten Ansprechpartnern bei Fragen zu Kanalisation und Verrohrung, Umweltschäden, Gas-, Strom- und Energieversorgung sowie Wasserversorgung enthalten. Die Broschüre wird auch auf der Website des Kreises (z.B. im Hochwasserportal) zum Download zur Verfügung stehen.

 

Erstellung von Starkregengefahrenkarten

Der Kreisausschuss beschließt die Erstellung von Starkregengefahrenkarten für die Städte und Gemeinden des Kreises. Die Karten sind wichtig für einen gesteuerten Wiederaufbau und ermöglichen die Risikoabschätzung für gefährdete Bereiche. Die Erstellung der Karten wird sich nach der Arbeitshilfe "Kommunales Starkregenmanagement" des Landes NRW richten. Diese gibt genauestens vor, welche Vorgehensweise förderfähig ist. Die Förderquote beträgt 50%. Dementsprechend werden drei verschiedene Starkregenszenarien modelliert. Ein außergewöhnliches Ereignis mit einer Jährlichkeit von 100 Jahren (Dauer 1 Stunde); ein extremes Ereignis (90mm in 1 Stunde) sowie die Simulation des Niederschlagsereignisses aus Juli 2021. Dieses Sonderszenario wurde von der Bewilligungsbehörde (Bezirksregierung Köln) ebenfalls als förderfähig erklärt. Die Erstellung der Karten soll an ein externes Büro vergeben werden.

Die Gefahrenkarten werden öffentlich zugänglich gemacht und beispielsweise über die Homepage des Kreises abrufbar sein. Bei der Erstellung der Starkregengefahrenkarten, für die eine Förderung beantragt werden soll, wird vom Fördergeber (Land) ein Leitfaden vorgegeben; die entsprechenden Standards wird der Kreis anwenden.  

 

 

BK